Jahresversammlung 2018

: Olaf Lahse | Hittfeld | 05.06.2018

Etwas Wehmut war bei dieser Jahresversammlung schon vorhanden. Schließlich war es die letzte Veranstaltung unserer Schiedsrichter im Gasthaus Gambrinus. Die Eheleute Eckert gehen in den verdienten Ruhestand und einen Nachfolger gibt es nicht.

Herzlichen Dank für zwölf Jahre, in denen wir dort unsere Lehrabende, einen Anwärterlehrgang und natürlich die unvergessenen „Grünkohlabende“ veranstalten durften.
Dieses Thema griff Kim-Jana Trenkner (KSO) später im Rahmen ihres Berichtes und beim Punkt "Ehrungen" noch einmal auf.

Zu Beginn begrüßte sie die Schiedsrichter, den Kreisschiedsrichterausschuss (KSA) sowie Manfred Marquardt (Kreisvorsitzender des NFV Kreis Harburg), Frank Dohnke (1. stellvertretender Kreisvorsitzender des NFV Kreis Harburg), Jürgen Miltzlaff (2. stellvertretender Kreisvorsitzender und Schatzmeister des NFV Kreis Harburg), Michael Kühling (Ausschuss für Qualifizierung), Mario Leder (Vorsitzender Spielausschuss Herren), Berthold Fedtke (Bezirksschiedsrichterobmann – BSO –) und Karsten Schaar vom Winsener Anzeiger.

Manfred Marquardt bedankte sich in seinem Grußwort im Namen des Vorstandes und der Vereine bei den Ansetzern und den Schiedsrichtern für die erbrachte Leistung in der abgelaufenen Saison. Das erste Jahr für Kim-Jana als KSO mit ihrem neu formierten Ausschuss lobte er mit den Worten „Das habt ihr toll gemacht!“. Manfred war sehr erfreut über die Ansetzungsquote von knapp 98% bei rund 3.000 Spielen, die trotz der widrigen Witterungsverhältnissen und den daraus resultierenden Spielverlegungen zustande gekommen ist.

Jürgen Miltzlaff nutzte anschließend die Gelegenheit, um als Schatzmeister noch etwas zu den Spesenabrechnungen der Hallensaison 2017/2018 zu sagen, da er bekanntermaßen die Hallenspesen an die Schiedsrichter überweist. Jürgen lobte die deutlich verbesserte Qualität der eingereichten Abrechnungen, obwohl es hier noch Luft nach oben gibt. Zur besseren Lesbarkeit empfahl er künftig die Abrechnungen am PC zu erstellen und auszudrucken. Außerdem bat er bei den Abrechnungen um etwas mehr Sorgfalt, weil jede Nachfrage unnötig ist und letztlich auch die Überweisung verzögert.

Kim-Jana blickte in ihrem Bericht auf die Saison zurück und stellte zunächst fest, dass sie weniger Anrufe erhalten hatte als gedacht.
Unsere KSO beklagte dann die nach wie vor bestehende Problematik der Ansetzungsrückgaben und fehlenden Freitermine im DFBnet, die für die Ansetzer – und hier besonders für den Jugendansetzer – kaum noch zu ertragen sind. Es gingen in dieser Saison in diesem Zusammenhang unter anderem Verwaltungsentscheide wegen vermehrter Rückgaben, Nichtantritte und fehlender Freitermine in einem bislang noch nicht dagewesenen Umfang an die Vereine raus. Und erstaunlicherweise gab es von Vereinsseite bislang noch keinerlei Rückmeldungen. Das bedauerte Kim-Jana sehr, und sieht hier auch die Vereine in der Pflicht ihre Schiedsrichter auf ihre Pflichten hinzuweisen.

Kim Jana, freute sich über die Aufstiege von Marten Menk (TuS Nenndorf) und Lennart Fahnenmüller (FC Este 2012) in die Bezirksliga. Die Bezirksschiedsrichter haben in ihren Klassen in der abgelaufenen Saison durchweg gute Leistungen gezeigt. Besonders froh war die KSO über den Aufstieg von Tim Lahse (TSV Elstorf) in die Oberliga. Ebenso wie ihr Vorredner, Manfred Marquardt, und später noch der BSO, Berthold Fedtke, nutzte auch sie die Gelegenheit und beglückwünschte Tim zu dieser herausragenden Leistung.

Auch das Wetter rund um die Wintermonate thematisierte Kim-Jana. Sie lobte hier die Zusammenarbeit mit den Spielausschüssen und sprach von einem „Kraftakt“ der zu bewältigen war. Die KSO bedankte sich hier ausdrücklich bei den Ansetzern aber auch bei Schiedsrichtern für deren Einsatz.

Für Kim-Jana haben die Gespanne in den Kreispokalendspielen bei den Jugendmannschaften und im Herrenbereich uns im Kreis als Schiedsrichter würdig vertreten.

Auch die Homepagebetreuung lobte unsere KSO im Wissen, dass hier sehr viel Arbeit dahintersteckt. In diesem Zusammenhang informierte sie darüber, dass uns in den letzten Tagen das Thema „Datenschutz“ sehr beschäftigt hat und bedankte sich auch bei Ralf Schmachtel (TSV Heidenau), der mit seinem Know-how maßgeblich zur Klärung dieser Angelegenheit beigetragen hat.

Dann erinnerte die KSO nochmal an den Erfolg des elfköpfigen Teams um die Betreuer Martin Meyer (FC Rosengarten) und Jens Feldhusen (1.FC Seevetal). Den diese Schiedsrichtermannschaft hatte im Juni 2017 den 13. Internationalen Referee-Cup in Lüneburg gewonnen und dabei Mannschaften aus Finnland, Polen, Österreich und Dänemark hinter sich gelassen.

Zu den Leistungsprüfungen versprach Kim-Jana, dass künftig kein Termin mehr auf einem Pfingstmontag angeboten wird. Außerdem werden wir in der kommenden Saison den Samstagstermin zeitlich reduzieren, weil ab 13.00 Uhr kaum noch jemand zur Prüfung erschienen ist.

Danach verriet Kim-Jana, dass ab der neuen Saison unser neuer Tagungsort (Lehrabende und Jahresversammlungen) "Böttchers Gasthaus" in Nenndorf sein wird.

Zum Abschluss ihres Berichtes bedankte sich unsere KSO bei ihrem Ausschuss, dem Vorstand des NFV Kreis Harburg, allen Spielausschüssen, dem Ausschuss für Qualifizierung, bei Joachim Weis (ihrem Vorgänger) für die Unterstützung und bei allen Schiedsrichtern für die Bereitschaft Spiele zu pfeifen.

Im Anschluss an die KSO blickte Hubert Junge (SV Bendestorf) auf die Anfänge seiner Schiedsrichterzeit zurück und bedankte sich bei diversen Weggefährten, seiner Familie, bei Berthold Fedtke und den KSO´n Andre Presch, Joachim Weis und Kim-Jana Trenkner. Hubert hatte in dieser Saison die Aufgaben im KSA aus privaten Gründen abgegeben und wird künftig auch nicht mehr als Beobachter unterwegs sein. Aber dem Kreis wird er als Schiedsrichter erhalten bleiben.

Hubert erhielt nicht nur vom KSA ein kleines Geschenk, sondern wurde auch im weiteren Verlauf der Jahresversammlung vom BSO, Berthold Fedtke, für die geleistete Arbeit geehrt. Immerhin war Hubert seit der Saison 1999/2000 Schiedsrichterbeobachter auf Bezirksebene und hatte in dieser Zeit laut dem BSO die Leistung etlicher Schiedsrichter verbessert. Der BSO übergab Hubert im Anschluss an seine Rede eine Urkunde, einen Wimpel sowie ein persönliches Geschenk.

Nach Huberts Verabschiedung war Mario Reising mit seinem Bericht an der Reihe.

Marios Aufgabe im KSA als Schiedsrichteransetzer für die Jugendspiele ist mittlerweile für ihn kein Spaß mehr. 1200 Spiele galt es im Jugendbereich im letzten Jahr anzusetzten. Über 290 Rückgaben und 13 Nichtantritte war Mario verständlicherweise sehr verärgert. Er rechnete vor, wenn er pro Ansetzung zwei Minuten und pro Rückgabe drei Minuten zugrunde legt, kommt er auf rund 55 Stunden Arbeit. Das ist Zeit, die er investiert, damit die Schiedsrichter ihrem Hobby nachgehen können und ein geordneter Spielbetrieb stattfinden kann. Teilweise musste Mario ein Spiel sechsmal neu mit Schiedsrichtern belegen. Zweimal war fast die Regel. Rückgaben ein Tag vorher wegen dem eigenen Spiel, sind für Mario ebenso unverständlich wie wiederholt nicht gepflegte Freitermine. Außerdem beklagte er die fehlende Bereitschaft bei einigen jungen Schiedsrichtern selbst kurze Wege zum Spielort nicht in Kauf zu nehmen. Zudem erwartet Mario, dass die Schiedsrichter sich selbst bei ihm bezüglich Absagen melden und das nicht ihre Eltern machen lassen. In Zukunft wird Mario auf Whatsapp-Nachrichten nicht mehr reagieren. Absagen werden von ihm nur noch per Mail bearbeitet!
Zum Ende seines Beitrages sagte Mario, dass er dieses Amt nicht mehr machen wird, wenn sich sie Situation in der nächsten Saison nicht erheblich bessert.

Unser Lehrwart, Marvin Schories, sprach in seinem Bericht 6 Themen an.

Wir haben zwei Anwärterlehrgänge durchgeführt und dabei 36 Schiedsrichter ausgebildet. Aufgrund der anhaltend geringen Teilnehmeranzahl im Frühjahr, wird in Zukunft kein Lehrgang mehr in der Form stattfinden. Es wird an Alternativen (zum Beispiel mögliche gemeinsame Lehrgänge mit Nachbarkreisen) gearbeitet. Im September 2018 wird der nächste Anwärterlehrgang in Elstorf stattfinden.

Insgesamt wurden in der vergangenen Saison 93 Coachings von 19 verschiedenen Coaches durchgeführt. 14 Coachings in der Jugend, 54 in den Kreisklassen und 25 in der Kreisliga. Unter der Saison stiegen Luca Zander und Marcel Möbius in die Kreisliga auf. Zudem wird es 2-3 weitere Aufsteiger zur neuen Saison geben. Hierüber entscheidet in Kürze der KSA. Marten Menk und Lennart Fahnenmüller sind in den Bezirk aufgestiegen. Im Coaching-Kader, der rund 20 Herren-Schiedsrichter und 5 Jugend-Schiedsrichter umfasst, gab es während der Saison ebenso zwei Coaching-Treffen. Zum Saisonwechsel wird es neben einem Treffen der Coaches auch noch ein Treffen der Talente geben. Janne Autrum und Marcel Möbius kamen bei den Jugendpokalfinals zum Einsatz.

Wie in den Vorjahren gab es zwei Kreis-Leistungsprüfungen im Mai in Neu Wulmstorf. Zudem gab es noch den Bezirksvortest nebst entsprechenden Nachholtermin. Aufgrund des unglücklichen Termins am Pfingstmontag, wird es für die Kreisligaschiedsrichter noch einen dritten Extratermin geben.

Von November bis Ende März übernahm Marvin von Hubert die Herrenansetzungen der 1.- 4. Kreisklasse. In dieser Zeit wurden von ihm alle Spiele besetzt, was auch an der Flexibilität der Schiedsrichter lag, da er teilweise recht kurzfristig noch Spiele tauschen musste. Für diese Unterstützung bedankte sich Marvin bei allen Beteiligten.

Im letzten Sommer führte Marvin eine Vereinsschulung beim TVV Neu Wulmstorf III durch, da diese sich das gewünscht hatten. Der KSA bieten diese Vereinsschulungen weiterhin an, obwohl die Nachfrage leider sehr gering ist.

Mit dem Ausfüllen des Spielbericht-Online (SBO) und des Sonderberichts wurde in letzter Zeit zunehmend geschlampt. Es gilt weiterhin, dass der SBO im Normalfall am Spielort auszufüllen und freizugeben ist. Wenn das nicht geht: MAXIMAL 24 Stunden nach Spielbeginn. Bei Feldverweisen ist das Formular zu verwenden und unter „Dokumente“ im SBO anzuhängen.

Sebastian Achtzehn, ebenfalls Lehrwart, blickte auf die Lehrabende in der abgelaufenen Spielzeit zurück und stellte fest, dass alles recht gut geklappt hat. Er freute sich über die externen Referenten und bemüht sich auch künftig externe Referenten für unsere Lehrarbeit zu gewinnen. Sebastian bedankte sich für die Zusammenarbeit und hofft, dass es im kommenden Jahr so weitergeht.

Im Anschluss an die Lehrwarte, war Niko Wilckens mit seinem Bericht an der Reihe.

Zunächst bedankte er sich bei allen für die tolle Aufnahme im Kreis Harburg, sowohl als Ansetzer, KSA-Mitglied als auch als Schiedsrichter, die ihm das „Einleben“ im Kreis Harburg leicht gemacht hat. Trotz der Rückgabenanzahl der Schiedsrichterassistenten in der Kreis- und Bezirksliga, die immer noch sehr hoch und demnach SEHR verbesserungswürdig ist, blicke Niko dennoch positiv auf die Saison 2017/2018 zurück.

Besonders über das Verständnis der Gespannführer war er froh, wenn ab und an mal die eine oder andere SRA-Ansetzung etwas unglücklich verlief.
Zuletzt bedankte sich Niko noch bei KSA für eine super Zusammenarbeit. Es ist ein tolles Miteinander, was großen Spaß macht! Besonders bedankte er sich bei unserer KSO, die immer ein offenes Ohr für jegliche Themen hatte und sich auch umgehend gekümmert hat. Aus Nikos Sicht eine gelungene erste Saison!

Mario Issel, der Nachfolger von Hubert bei den Ansetzungen im Herrenbereich, empfand die Ansetzungen als „relativ leicht“. In seinem Bereich gab es kaum Rückgaben. Mario bedankte sich bei allen für die Zusammenarbeit.

Felix Reising berichtete über seine Arbeit als Ansetzer der Hallenspiele. Er hat insgesamt 147 Turniere mit 400 Schiedsrichtern angesetzt. Es wird auch in der kommenden Saison die sogenannte „Wunschliste“ geben. Allerdings wies Felix darauf hin, dass eine Wunschliste nicht gleichbedeuten damit ist, dass in während der Hallensaison die Freitermine im DFBnet nicht gepflegt werden müssen. Natürlich müssen sie gepflegt werden. Und wer frei ist bekommt natürlich mitunter auch eine Ansetzung. Und auch Felix bedankte sich bei allen Schiedsrichtern für ihre Unterstützung.

Den kürzesten Beitrag (wie immer) hatte Martin Meyer, der sich bei den Schiedsrichtern für eine gute Saison bedankte.

Einen Teil des dann folgenden Tagesordnungspunktes „Ehrungen“ konntet ihr oben schon lesen.

Kim-Jana, dankte den Eheleuten Eckert und dem Personal des Gambrinus für die vielen gemeinsamen Jahre. Herr Eckert dankte für die Treue der Schiedsrichter und gab zu, dass ihm der Abschied nicht leichtfällt.

Danach wurden die Schiedsrichter des Jahres von unserer KSO bekanntgegeben. Kim-Jana betonte, dass bereits die Nominierung eine Auszeichnung ist, weil hier nur Schiedsrichter berücksichtigt werden, die in der Saison besondere Leistungen gezeigt haben.

Zum Jungschiedsrichter 2018 wurde Luca Zander (TuS Fleestedt) von den Schiedsrichtern gewählt.

In der Kategorie U50 gewann Alexander Schulz (MTV Egestorf).

Und Schiedsrichter des Jahres 2018 in der Kategorie Ü50 wurde Olaf Lahse (SC Vierhöfen).