U14 Länderpokal in Duisburg

Imke Hinrichs | Duisburg | 01.-05.05.2015

Imke Hinrichs

Als eine von drei niedersächsischen Schiedsrichterinnen durfte ich vom 01. bis 05. Mai den U14-Länderpokal der Juniorinnen begleiten.

Da es für die Spielerinnen und Trainer nicht nur um den Turniersieg, sondern auch um die Sichtung durch die DFB-Talentcoaches ging, waren die Spiele ausgesprochen fair und auf hohem Niveau.

Der Lehrgang wurde von Lutz Wagner und Rainer Werthmann geleitet. Unterstützung für die Beobachtungen und die Lehrgangsdurchführung erhielten sie von Berhard Zerr, Bernd Domurat, Simone Horn, Monika Fonrnaçon und Antje Witteweg. So wurde jedes durchgeführte Spiel auch aus Schiedsrichtersicht beobachtet.

Ich hatte das Glück bereits am ersten Tag die Partie Württemberg gegen Thüringen leiten zu dürfen, wobei das Team der Juniorinnen aus Württemberg den Thüringerinnen deutlich überlegen war. Trotzdem war das Spiel schnell und sehr kampfbetont, wobei sowohl Spielerinnen als auch Trainer spielen und den Spielfluss nicht durch ständige Unterbrechungen gefährden wollten.

Auch am zweiten Turniertag war ich als Spielleiterin unterwegs. Dieses Mal in der Partie Württemberg gegen Sachsen-Anhalt. Der Spielcharakter war wieder sportlich fair. Auch hier war Württemberg deutlich überlegen.

Nach den Spielen gab es jeweils mittags und abends ein detailliertes und konstruktives Feedback zu der Schiedsrichterleistung. Hierbei wurde natürlich auch auf das Gespann und das gemeinsame Auftreten eingegangen.

Meine ersten Einsätze an der Linie folgten an Tag drei.

Am vierten und letzten Tag des Turniers war sowohl den Mannschaften, als auch den Schiedsrichterinnen die einsetzende Müdigkeit anzumerken. Trotzdem spielten auch an diesem Tag alle 22 Mannschaften, sodass wir 21 Schiedsrichterinnen alle Hände voll zu tun hatten, die Spiele zu leiten.

Ich durfte an diesem letzten Tag das „Endspiel“ zwischen Württemberg und Bayern auf dem Hauptplatz leiten. Das war nach einem vorangegangenen Assistenteneinsatz eine besondere Herausforderung, da nur 15 Minuten zwischen Abpfiff des einen und Anpfiff des anderen Spiels lagen. Trotz der begrenzten Vorbereitungszeit verlief das kampfbetonte Spiel, das 0:0 unentschieden endete, ohne Zwischenfälle. Mit meinen beiden Assistentinnen Katharina Menke und Jennifer Groß-Weege hatte ich eine riesige Unterstützung an den Seitenlinien.

Die Spielleitung in diesen hochklassigen Schiedsrichterteams hat mir viel Spaß gemacht. Das beständige Feedback in jeder Halbzeitpause, sowie nach dem Spiel von erfahrenen und erstklassigen Beobachtern machen es einem leicht, Tipps sofort anzunehmen und die Umsetzung zu üben.

Alles in allem hat der U14 Länderpokal der Juniorinnen viel Spaß gemacht und ich habe viel gelernt. Nun gilt es das gelernte im Kopf zu behalten und auch in der eigenen Liga umzusetzen.